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Dachdecker – ein traditionsreicher Beruf mit Zukunft

Nachwuchsbedarf bei Dachdeckern – ein Beruf im Wandel

„Das erste Haus war ein Dach“, so umschreibt der Dachdecker-Innungs-Obermeister scherzhaft die Entstehung des Dachdeckerhandwerks. Das „Handwerk zwischen Himmel und Erde“,” wie es der Volksmund früher einmal nannte, steht auch heute noch zu Recht in hohem Ansehen.

Das Dachdeckerhandwerk ist ein attraktiver Beruf, der dem Auszubildenden ein große Chance bietet. Dachdecker sind immer „oben auf“. Sie müssen in einer guten gesundheitlichen Verfassung sein und haben Gelegenheit, sich in der Ausbildung umfassende Kenntnisse und Fertigkeiten in einem vielseitigen Beruf anzueignen, der sie zu einem„Dach-, Wand- und Abdichtungstechniker“ werden lässt, wie man heute aufgrund des technischen Fortschrittes den Dachdecker auch nennen kann. Voraussetzungen für eine Ausbildung im Dachdeckerhandwerk sind gute Auffassungsgabe, Rechenkenntnisse, Sinn für Form und Linienführung und ein gutes räumliches Vorstellungsvermögen.

Die Lehrzeit des Dachdeckers beträgt in der Regel drei Jahre. Die Ausbildung erfolgt im sogenannten dualen System, d.h. sowohl in der Berufsschule, als auch im Betrieb mit den entsprechend begleitenden überbetrieblichen Unterweisungen. Die durchschnittliche Betriebsstruktur im Dachdeckerhandwerk stellt sicher, dass sich der Chef persönlich um den Nachwuchs in seinem Betrieb kümmert und dass durch qualifizierte Fachleute eine intensive Berufsausbildung gewährleistet ist. Neben der betrieblichen Ausbildung besteht ein umfangreiches Programm überbetrieblicher Lehrgänge, die der ergänzenden und vertiefenden fachlichen Unterweisung dienen. In der Berufsschule wird der Auszubildende u.a. mit der Fachtheorie wie z.B. den Dachwerkstoffen und den Grundlagen der verschiedenen Technik der Dachabdeckung und Dachdichtung sowie der Bekleidung von Außenwand und Fassadenbereichen vertraut gemacht.

Erwin Kichermeier steht gerne bei Fragen zum Ausbildungsberuf des Dachdeckers, zusammen mit dem Kirchermeier-Spenglermeister auch für den Ausbildungsberuf zum Spengler zur Verfügung. Und ein Praktikum ist bei ernsthaftem Interesse immer möglich und empfehlenswert.

 

Dachdecker: immer obenauf

„Obenauf“ sind Dachdecker im wahrsten Sinne des Wortes nicht nur durch ihren luftigen Arbeitsplatz. Denn das Dachdeckerhandwerk ist als traditionsreicher Beruf anspruchsvoll, abwechslungsreich und interessant.

Als Dachdecker ist man eine gefragte Fachkraft und kompetenter Ansprechpartner – und dies praktisch vom Keller bis zur Dachspitze. Der Tätigkeitsbereich des Dachdeckerhandwerks beginnt nämlich schon im unteren Teil des Gebäudes, wo das Bauwerk gegen Feuchtigkeit und Grundwasser abgedichtet werden muss. Die Arbeiten des Dachdeckers reichen dann über den Bereich der Wand und der Fassade bis hin zur Kirchturmspitze.

Als Auszubildender im Dachdeckerhandwerk kann man gelassen in die Zukunft schauen. Die Arbeitsplätze in diesem traditionsreichen Beruf unterliegen nicht den großen konjunkturellen Schwankungen der allgemeinen Baubranche, da das Gros des Auftragsbestandes aus dem Sanierungsbereich rekrutiert wird. Neben handwerklichem Geschick und kompetenter Beratungsfähigkeit sind auch moderne Geräte und Maschinen, die die Arbeit unterstützen und vereinfachen, gefragt. Nach einer in der Regel dreijährigen Lehre kann der Geselle dann selbst die Weichen für sein weiteres berufliches Leben stellen.

Mit entsprechendem Einsatz und Ehrgeiz kann er sich weiterbilden und spezielle Kenntnisse aneignen. Vom Vorarbeiter, über den Baustellenleiter oder den Dachdeckermeister bis hin zum eigenen Betrieb bietet sich ein reiches Entwicklungsfeld an.

Das Dachdeckerhandwerk ist jedoch schon für Auszubildende ein lukratives Betätigungsfeld. Die Ausbildungsvergütung zählt zu den höchsten im gesamten Handwerk. Die praktische Ausbildung erfolgt einerseits direkt in den Betrieben an den Baustellen vor Ort, wo der Auszubildende mit verschiedenen Werkstoffen konfrontiert und vertraut wird. Der Besuch überbetrieblicher Ausbildungsstätten und der Berufsschulen ergänzen die Lehrzeit, die im dualen System stattfindet.

 

Neue Ausbildungsordnung für Dachdeckerinnen und Dachdecker

Seit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt am 2. Mai 2016 ist es amtlich: Die neue Ausbildungsverordnung für Dachdecker und Dachdeckerinnen trat am 1. August 2016 in Kraft. Wichtigste Neuerung: Der Betrieb legt gemeinsam mit dem Auszubildenden zu Beginn der Lehre einen Schwerpunkt fest; die Vertiefung erfolgt dann im 3. Lehrjahr. Ausgewählt werden kann zwischen Dachdeckungstechnik, Abdichtungstechnik, Außenwandbekleidungstechnik, Energietechnik an Dach und Wand oder Reetdachtechnik. Bei der Überbetrieblichen Unterweisung (ÜLU) wurde die Dauer von 14 auf 15 Wochen erhöht. Das Dachdeckerhandwerk ist übrigens eine der wenigen Branchen, in denen Betriebe Zuschüsse für die Ausbildung erhalten.

Technische Neuerungen im Fokus


Mit der neuen Ausbildungsverordnung ist der Beruf des Dachdeckers deutlich attraktiver geworden, denn es wurden auch technische Neuerungen berücksichtigt. „Um den gestiegenen Anforderungen gerecht zu werden, gibt es unter anderem im 2. Lehrjahr in der überbetrieblichen Ausbildung einen neuen Lehrgang ,Herstellen von energetischen Maßnahmen an Dächern‘ “, so Artur Wierschem, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des Zentralverbands des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH). Auch die Betriebe profitieren von der Neuordnung: „Bei der alten Ausbildungsform musste der Betrieb in der Fachrichtung Dach-, Wand- und Abdichtungstechnik die gesamte Breite des Berufsbilds berücksichtigen, das fiel kleineren Betrieben manchmal schwer. Nun kann jeder Betrieb nach einer zunächst grundlegenden, gleichen Ausbildung entsprechend seines betrieblichen Schwerpunktes über die Zeitdauer von einem halben Jahr vertiefend ausbilden und sich somit passende Fachkräfte sichern“, erläutert Wierschem die Vorteile der neuen Verordnung.

Dachdeckerberuf: vielseitig und spannend

Neben einer aktuellen Ausbildungsordnung bietet das Dachdeckerhandwerk eine sehr gute Bezahlung während der Lehrzeit, einen krisensicheren Job sowie vielfältige Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten. Denn Dachdecker legen nicht nur Ziegel aufs Dach: Sie installieren Solaranlagen in Dach- und Wandflächen, sie dichten Flachdächer unter Anwendung neuester Abdichtungstechniken ab und legen Dachbegrünungen an, führen Abdichtungen von Balkonen und Terrassen aus und gestalten Außenwände von Gebäuden mit vorgehängten Fassadenbekleidungen. Dachdecker unterstützen Hausbesitzer bei der energetischen Gebäudesanierung und informieren auch über Fördermittel. Und technische Neuerungen wie der Einsatz von Drohnen oder die digitale Modellierung von Gebäudedaten werden künftig den Beruf des Dachdeckers mehr und mehr bestimmen. Auch in puncto Sicherheit wird viel getan: Die Arbeitsschutzprogramme und Präventionsmaßnahmen im Dachdeckerhandwerk gelten als vorbildlich.

Ausbildungs-Verordung als pdf

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